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Freitag, 20. November 2015

Le Isole Eolie Teil 2 : Vulcano

In der römischen Mythologie galt die Insel als Schmiede des Vulcanus, der römische Gott des Feuers. 

Vulcano besteht aus vier geologischen Einheiten:
1. Alt-Vulcano 
Der älteste Vulkan der Insel, ein Grosser Schichtvulkan, der mehr als zwei drittel der Inselfläche einnimmt. An seinem östlichen Rand liegt der Monte Aria, mit ca. 500 m der höchste Punkt der Insel.
2. Lentia-Komplex
Ein aus vulkanischer Staukuppen zusammengewachsener kleiner Stratovulkan.
3. Fossa
Innerhalb des Lentia-Vulkans entstand in den letzten 10.000 Jahren der heute sich im sogenannten Fumarolen-Stadium befindliche aktive Vulkan, die 391 m hohe Fossa.
4. Vulcanello
Als nördliche Anhängsel enstand das flache Lava-Plateau des Vulcanellos.

Das Tote Feld

Ein 37.000 m² grosses Areal, dass in den Jahren 1913 bis 1916 entstand. Dort sind vielfältige Fumarolentätigkeiten zu Land, am Strand und im Flachwasser bis zu einer Tiefe von 18 Metern zu beobachten. Jegliche hier vorhandene Pflanzen mussten der Hitze und den giftigen Gasen weichen.
Innerhalb des Toten Feldes, existiert auch ein Grundwasserschlammpool, der durch die heissen Gase Temperaturen von 35 C° bis 52 C° aufweist. Man erhofft sich vom Baden im Schlamm Heilungen von Hautkrankheiten, Rheumatismus und Arthritis.
Es ist jedoch eher von einem Bad abzuraten!
In diesem Fangopool findet fast kein Wasseraustausch statt, so dass sich organische Stoffe anthropogener Herkunft in ihm sammeln. 

Gefahren:

Das Einatmen der vulkanischen Gase stellt generell eine erhebliche Gefahr dar. Dies gilt insbesondere für den Kraterberich, indem grosse Gasmengen entweichen. Je nach Witterung ist das Gas nicht immer sichtbar. 
Ein Abstieg in den Kratertrichter kann je nach Windstärke durch die dort höhere Konzentration der giftigen Gase tödlich enden.
Eine weitere Gefahr geht von der hohen Temperatur der entweichende Gase aus. So sind Temperaturen um 400 C° an der Oberfläche bei einigen Fumarolen im Kraterbereich keine Seltenheit. Die "heissen Fumarolen" sind an ihrem grauen Aussehen zu erkennen, vereinzelt ist in diesen Fumarolen geschmolzener Schwefel zu sehen.


Le Isole Eolie - Teil 1 : Stromboli

Die Liparischen Inseln sind eine Inselgruppe im Thyrrenischen Meer nördlich von Sizilien. Zur Inselgruppe zählen sieben bewohnte Inseln mit etwa 13700 Einwohnern: Politisch gehören sie zur Provinz Messina.
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und wurden 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Sie tauchten in drei Phasen aus dem Meer auf und gehörten zu einer Vulkankette, die sich vom Vesuv bis zum Ätna erstreckt. Zunächst entstand Filicudi, dann die Inseln Panarea, Salina und teile von Lipari, zuletzt Alicudi.
In einer zweiten Phase folgten Vulcano und Stromboli.
Heute ist der Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Insel der einzig ständig tätige Vulkan Europas.


Stromboli

Die Insel Stromboli ist ein Vulkan, der wie ins Meer gezeichnet wirkt. Ein perfekter Kegel der aus dem Meer hervorragt.
Der Vulkan hat sich vor 200.000 Jahren geformt, ist ungefähr 3000m hoch. 2000 m sind unter dem Meeresspiegel und 1000 m oberhalb.
Seine Aktivitäten sind hektisch, alle 10 bis 20 Minuten bricht er aus. Diese werden "attivita stromboliana" genannt. Die Ausbrüche kann man vom Meer, vom Land, aber am besten von der Spitze des Kraters beobachten. Um dorthin zugelangen, muss man ungefähr 3 Std. und 30 min. hochwandern. Am Anfang des Aufstieges, begegnet man Stechginster, Olivenbäume, Kappern und Wildblumen, dann allmählich verschwindet alles und man befindet sich in der Lavalandschaft.
Während der Explosionen, stellt man sich hinter Steingräben.


Sehr eindrucksvoll ist es in der Nacht, wenn der Sternenhimmel Feuer fängt  und man die Lava in der " sciara del fuoco" runter ins Meer fliesen sieht.

Zur Tierwelt zählen vor allem Zugvögel und Meerestiere.