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Dienstag, 8. Dezember 2015

Lampedusa


Lampedusa ist die grösste Pelagische Insel im Mittelmeer zwischen Tunesien und Sizilien. Sie liegt rund 205 Kilometer südlich von Sizilien und rund 130 Kilometer östlich von Tunesien. Die Fläche beträgt 20 km². Die Nordküste ist geprägt von steilen Klippen, an der Südküste befinden sich mehrere Buchten mit Sandstränden. Der Hauptort der Küste heisst ebenfalls Lampedusa. Die Bewohner leben vom Tourismus, vom Fischfang und von der Produktion von Fischkonserven.
Auf Lampedusa herrscht Mittelmeerklima, es regnet sehr wenig und durch Rodungen und fehlende Quellflüsse ist das Inselinnere verödet.


Linosa

45 km nordöstlich von Lampedusa liegt die bewohnte Insel Linosa. Domimiert wird sie von drei erloschenen Vulkankratern: Monte Vulkano, Monte Rosso und Monte Nero. Im Vergleich zu den Nachbarninseln Lampedusa und Lampione ist Linosa reich an Vegetation.

Lampione

17 km nordwestlich liegt die unbewohnte Insel Lampione. Sie ist die kleinste der Pelagischen Inseln. Der Sage nach ist die Insel ein Felsbrocken aus der Hand der Kyklopen. Bemerkenswert ist die Fauna der Insel, die zur Riserva Marina Isole Pelagie gehört. Lampione dient vielen Zugvögeln als Rastplatz. Zur Meeresfauna zählen Zackenbarsche, Haie,Langusten, Krebstiere und Korallen.

Isola dei Conigli


Vor der Südküste liegt die kleine Insel Isola dei Conigli .Die Isola dei Conigli ist ein Eiland gegenüber der Insel Lampedusa. Sie ist 4,4 Hektar gross.
Umstritten ist der Ursprung des Namens der Insel. In einem Papier des Admiral Smith (1824), erschien sie zum ersten mal mit dem Namen "Rabbit Island".  Es scheint allerdings, dass der wirkliche Ursprung auf das arabische Wort "Rabit" ( "Verknüpfung, Verbindung" ) zurückführt, was ein plausibiler Bezug auf die Landenge, die sich häufig zwischen der Insel Lampedusa und der Isola dei Conigli ergibt.Manchmal ist sie mit einem flüchtigem sandigem Isthmus mit Lampedusa verbunden. Zu allen anderen Zeiten ist die Insel zu Fuss, bei einer Wassertiefe von 30 cm bis 1,50m zu erreichen.
Die Insel ist niedrig und felsig, ihr höchster Punkt liegt bei 26 Metern. Flora und Fauna sind ähnlich denen der nordafrikanischen Küste.
Die vom Aussterben bedrohte Karettschildkröte kommt hierher zur Eiablage.Um den Bestand der Schildkröte zu wahren, wurden im Jahr 2002 Teile Lampedusas und die Insel dei Conigli unter Naturschutz gestellt.
 Die kleine Insel ist auch das Reich der Silbermöwe, ausschliesslich auf den Felsen lebt der Algerianische Sandläufer, eine Afrikanische Eidechse.



Viele halten die Spiaggia dei Conigli (Strand der Hasen) für den schönsten Strand der Welt. Zweifellos ist er ein hervorragendes Beispiel dafür, Tourismus und Umweltschutz miteinander zu verbinden.  Sie hat Meeresgründe mit feinem weissen Sand und eine karibische anmutende Klarheit des Wassers zu bieten.



Dienstag, 1. Dezember 2015

Weihnachten auf Sizilien

Der 8 Dezember ist mit der Immacolata Prozession (Maria Empfängnis) anfang der sizilianischen Weihnachtszeit.In ganz Sizilien werden  die Weihnachtsbäume spätestens zu diesem Tag aufgebaut und die Häuser werden weihnachtlich dekoriert.
Eine Woche später, am 13 Dezember feiert man das Fest der Santa Lucia, der Botin des Lichtes, die im Jahr 283 in Siracusa geboren wurde und ihr ganzes Vermögen den Armen vermachte.
Nach der Abendmesse versammeln sich alle Dorfbewohner vor dem Kirchplatz, um der "Vampata di Santa Lucia" (grosses Feuer) beizuwohnen.
Danach wird die, in riesigen Kochtöpfen zubereitete traditionelle"Cuccia di Santa Lucia"verteilt. (Cuccia= gekochter Weizen: entweder mit süsser Ricotta und Honig oder in Wein mit Gewürzen).

Besonders sehenswert sind die lebendigen Krippenspiele "Presepe Vivente", die zu dieser Zeit in vielen Dörfern aufgeführt werden. Das schönste  "Presepe Vivente" ist in Custonaci, zwischen Trapani und San Vito lo Capo.
In der tiefen Mangiapane Höhle befindet sich ein kleines Dorf das vor 60 Jahren noch bewohnt war. Heute bildet es einen fantastischen Hintergrund für die Krippe. Jedes Jahr geben die Bewohner dort eine Aufführung der Weihnachtsgeschichte.
Einen anderen Brauch kann man in der Nacht der "Luminari" am 24.Dezember bewundern, wenn in den Bergen der Madonie grosse Feuer entzündet werden, um das Jessuskind zu wärmen.

Der 24. Dezember ist in Italien noch ein normaler Arbeitstag, erst abends wird dann gemeinsam mit der Familie gegessen und auf die Christmette gegen 23.00 Uhr gewartet. Erst nach der Messe gegen 0.45, wünschen sich alle teilnehmenden auf dem Kirchplatz "Buon Natale". Erst jetzt werden die Geschenke geöffnet.
Am 25. Dezember ist "Natale" und da wird richtig gefeiert. Kulinarisch gesehen gibt es kein spezielles Gericht, je nach Geschmack der jeweiligen Familie, werden individuelle Weihnachtsmenus serviert. Alle helfen beim zubereiten mit. Das wichtigste sind auf jeden Fall die Süss Speisen!
Biscotti con i Ficchi
Mandelplätzchen,
Cassatelle,
Sfingi,
etc... 
Der 26. Dezember ist "Santo Stefano" , es wiederholt sich alles wie an "Natale" , und man macht den sogenannten "Verwandten Rundgang" ,um allen Frohe Weihnachten zu wünschen. 
Eine Woche später ist San Silvestre und man feiert den Einzug des neuen Jahres mit dem "Cenone", wortwörtlich für "grosses Abendessen". Auch hier ist es nicht wichtig was Sie essen. Es geht eher darum, dass Speisen in grossen Mengen vorhanden sind und dass man kurz vor Mitternacht am Dessert angelangt ist. Nach Mitternacht wird Spumante und Panettone gereicht. Danach gibt es traditionell eine heisse Linsensuppe, diese sollen persönlichen Reichtum versprechen.
Der letzte Tag der Weihnachtsfeierlichkeiten ist der Tag der Heiligen Drei Könige am 6.Januar. Kinder warten auf die Ankunft der "Befana", einer hässlichen hexenähnlichen Figur, die Süssigkeiten an artige und Kohle an unartige Kinder verteilt.